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E | Punta de Teno
28° 20' N | 016° 55' W D 2832

Im Jahre 1976 entstanden drei große neue Leuchttürme auf der Insel Teneriffa: Neben den Türmen Abona und Rasca war das der Faro de Punta de Teno an der äußersten Westspitze Teneriffas auf einer kleinen Vulkaninsel, die sich direkt an die eindrucksvolle Steilküste von Los Gigantes anschließt. Der weiße Betonturm mit zwei roten Streifen ersetzte den deutlich niedrigeren Vorgänger aus dem Jahre 1893, der in unmittelbarer Nachbarschaft auch heute noch steht.

Schon im Vorfeld hörten wir, dass die Zufahrtsstraße zum Leuchtturm Punta de Teno regelmäßig gesperrt sein soll. Wir hatten Glück und konnten die spektakuläre Küstenstraße trotz Warnschilder in mehreren Landessprachen problemlos passieren. Zwei Tunnels und spektakuläre Ausblicke lohnen die strapaziöse Anfahrt, vor der wir aber an dieser Stelle auch ausdrücklich warnen müssen: Gesteinsbrocken prasseln offenbar im Minutentakt von den steil aufragenden Felswänden, und Schäden an den Mietwagen werden keinesfalls von irgendwelchen Versicherungen gedeckt. Also: Durchfahrt ist offiziell nicht erlaubt und daher auf eigene Gefahr! Umso überraschter waren wir über den wunderschönen Holzbohlenweg, der an einer kleinen Lagune mit azurblauen Wasser inmitten der Vulkanfelsen endete.

Leuchttürme Punta de Teno / Teneriffa. Rechte: M. Werning / leuchttuerme.net
Lava und Leuchttürme am Punta de Teno.

Die kleine vulkanische Halbinsel, auf der sich der Faro befindet, kann auch aus Naturschutzgründen nur teilweise betreten werden, was die Fotomöglichkeiten sehr stark einschränkt. Wir haben versucht, das bestmögliche herauszuholen: Bei strahlendem Sonnenschein, und mit der Insel La Gomera im Hintergrund. Der deutlich niedrigere Vorgänger ist allerdings von der Zufahrtsstraße aus nicht zu sehen. Hierfür muss man sich auf einen kleinen Aussichtspunkt abseits begeben, von wo aus der kleine Turm mit einem Teleobjektiv aufgenommen werden kann.

Was uns schon im Vorfeld auffiel: Auf Bildern ist zwar häufig der Leuchtturm zu sehen, aber praktisch immer im Gegenlicht. Das wollten wir besser machen! Gegen 11 Uhr morgens scheint die Sonne noch auf die "Schokolodenseite“ des Turms und beleuchtete die Szenerie mit großartigen Farbkontrasten. Schon eine Stunde später war das nicht mehr möglich.

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