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Belgien > Galerie > Nieuwpoort (Pier West)

B | Nieuwpoort (Pier West)
51° 09' N | 002° 43' E B 0075

Nieuwpoort gehörte bereits im 13. Jahrhundert zu den herausragenden Handelsstädten an der Küste Flanderns. Das Städtchen an dem Fluss Yser lebte dennoch in erster Linie von der Fischerei. Von den ersten Seezeichen wird hier bereits im Jahre 1284 berichtet – weitere Einzelheiten sind auf der Seite des großen Seefeuers Nieuwpoort ausführlicher zu finden.

Nieuwpoort besitzt heute, wie die nördlicher liegenden Hafenstädte Oostende und Blankenberge, an der Mündung zwei ältere, hölzerne Piere, die auch für die Öffentlichkeit freigegeben sind. Jeder der beiden Pfahlbauten besitzt jeweils einen Leuchtturm mit einem Molenfeuer. Die rund 12 m hohen Bauwerke sind bereits etwas älteren Datums, das Baujahr ließ sich bislang jedoch noch nicht in Erfahrung bringen. Sicher ist jedoch, dass an dieser Stelle bereits Anfang des 20. Jahrhunderts ein Molenfeuer stand, das wegen seiner ungewöhnlichen Form sofort auffiel: Bei diesem befand sich die reich verzierte Laterne auf vier gebogenen Stützstreben, zwischen denen die Spaziergänger sich auf Sitzbänken ausruhen konnten. Eine Postkarte in der großartigen Sammlung von Klaus Hülse zeigt allerdings den zerstörten hölzernen Pier "nach einem schweren Sturm am 30. September 1911" mitsamt des arg in Mitleidenschaft gezogenen Feuers. Ob das Feuer bei den Reparaturarbeiten durch ein komplett neues ersetzt wurde, ist uns leider nicht bekannt.

Das heute hier stehende Molenfeuer zeigt ein grünes Festfeuer. In Belgien weicht man ansonsten von den üblichen Tageskennungen der Molentürme ab und streicht diese einheitlich weiß. Der Turm besitzt, wie sein Pendant Nieuwpoort Pier Oost, einen schwarzen Schaftsockel und ein grünes Kuppeldach.

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