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Deutschland > Mecklenburg-Vorpommern > Greifswalder Oie 

D | Greifswalder Oie
54° 15' N | 13° 56' E C 2662

Eine der unbekannteren deutschen Inseln ist die Greifswalder Oie, die auch das „Helgoland der Ostsee“ genannt wird. Die Insel ist nur etwa zwei Kilometer lang und rund 600 Meter breit und liegt nordöstlich des Peenemünder Hakens (Usedom). Bewohnt wird die Insel nur von Wärtern und einigen Schafen, die weitgehend ungestört ihrem Tagewerk nachgehen. Seine Küsten ragen bis zu 15 Meter aus dem Meer und sind weithin sichtbar, doch befindet sich das „Oier Riff“ als eine rund zwei Seemeilen lange Untiefe mit Wassertiefen von nur rund 1,1 bis 1,3 m südwestwärts der Insel. Dies ist eine zusätzliche Schwierigkeit für die Erreichbarkeit des Greifswalder Boddens, der selbst nur wenige Schiffspassagen ermöglicht. Ein erstes Leuchtfeuer wurde hier im Oktober 1832 von der Preußisch Königlichen Regierung zu Stralsund gezündet, um zwischen den 1828 gebauten Leuchttürmen von Arkona und Swinemünde ein weiteres Leuchtfeuer bereit zu halten. Erste Planungen existierten bereits seit 1825, als die Ostseebefeuerung ernsthaft in Angriff genommen wurde.

Zum 30. Januar 1828 wurde der Bau einer »Leuchtbaake« auf der Greifswalder Oie genehmigt. Auf einem Erdhügel wurde dazu ein 30 Fuß hohes (ca. 9,2 m) Eisengerüst aufgestellt, das zwei Feuer in rund 8 m Abstand zeigen sollte. Durch dieses Doppelfeuer sollte eine Verwechslung mit den Seefeuern von Arkona und Swinemünde ausgeschlossen werden.

Im Juli 2004 wurde er als Motiv für die 45 Cent-Sonderbriefmarke im Rahmen der Serie »Leuchttürme« der Deutschen Post AG veröffentlicht.

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