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D | Kollicker Ort
54° 34' N | 13° 41' E C 2596

Der Leuchtturm Kollicker Ort ist ein bei den Leuchtturm-Fans eigentlich weniger bekannter 6,5 Meter hoher Stahlturm, der 1904 gemeinsam mit dem benachbarten Feuer Ranzow von Pintsch gebaut und am 1. April 1905 in Betrieb genommen wurde. Er fand seinen Standort in der Umgebung des Rügener Kreidefelsen bei Saßnitz. Der Turm ist leider nur auf sehr detaillierten Landkarten verzeichnet. Im Gegensatz zu seinem baugleichen »Kollegen« ist dieses Exemplar aber auch heute noch in Betrieb.

Der runde Turmschaft ist weiß gestrichen und besitzt eine rote Galerie und ein grünes Spitzdach. Seine Tragweite beträgt 10 Seemeilen. Neben seiner Funktion als Orientierungsfeuer für das Prorer Wiek dient er zusammen mit dem Molenfeuer Saßnitz als Quermarkenfeuer für die Ansteuerung des Saßnitzer Hafens.

Wer den Turm besuchen möchte und die Örtlichkeiten nicht kennt, kann sich auf einen abenteuerlichen Fußmarsch von Saßnitz oder vom Königstuhl aus gefaßt machen. Da keinerlei Parkmöglichkeiten am Königstuhl bestehen, empfiehlt sich die gebührenpflichtige Anfahrt hierher per Bus, der Abstieg zum Wasser und der anschließende rund zwei Kilometer lange Marsch am steinigen Strand Richtung Süden. Der Turm steht direkt am Hang auf einem kleinen Vorsprung. Fotomöglichkeiten bestehen leider kaum, hier empfiehlt sich noch am ehesten die vergleichsweise bequeme Ausflugsfahrt mit einem Schiff von Saßnitz zum Kreidefelsen, wobei man mit einem Teleobjekt morgens noch am besten Bilder von dem Turm machen kann.

Wer den zweifellos wunderschönen Waldweg vom Königstuhl nach Saßnitz entlangwandert, befindet sich auf zu großer Höhe, um den Turm auszumachen und läuft möglicherweise, trotz eines auftauchenden Schildes »Kollicker Ort« am Wanderweg, an ihm vorbei.

Benannt wurde der Turm nach der entsprechenden Vorsprung gleichen Namens. In der Nähe mündet der Kollicker Bach in die Ostsee.

Seine jetzige Optik besitzt der Leuchtturm seit dem 6. September 2000.

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