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Dänemark > Midtjylland > Blåvandshuk 

DK | Blåvandshuk
55° 34' N | 008° 05' E B 1848

Schon 1888 wurde auf der Landzunge Blavandshuk, am westlichsten Punkt Dänemarks, ein kleiner Leuchttfeuer mit einem Quermarkenfeuer erbaut. Der erwies sich aber schon bald als nicht ausreichend hoch. Deshalb wurde 1900 auf einer 14 Meter hohen Düne ein neuer Turm mit einer Bauwerkshöhe von 39 m errichtet, der hier auch heute noch steht und auch als Blåvand Fyr bekannt ist. Sein Licht ist noch in einer Entfernung von 50 bis 60 Kilometern zu sehen. Er warnt einerseits vor dem gefährlichen Horns Rev, andererseits markiert er aber auch den südlich gelegenen großen Seehafen von Esbjerg.

Der viereckige Turm wurde aus Beton und Steinen erbaut. Der Zierfries im Sockelgeschoss ist in rotem Ziegelstein von der weißen Tünche abgesetzt. Unterhalb der Laterne besitzt der Leuchtturm zwei über den sich verjüngenden Turmschaft hinauskragende Obergeschosse mit Galerie.

Schon bei seinem Bau erhielt der Leuchtturm eine elektrische Ausrüstung, obwohl das Licht gar nicht elektrisch betrieben werden sollte. Vielmehr wurde diese für Funkempfänger benötigt, um einen Notruftelegraphen einrichten zu können, nachdem erst kurz zuvor ein deutscher Dampfer vor der Küste sank, dem man mangels einer solchen Ausrüstung keine Hilfe herbeiholen konnte. Der Turm besaß anfangs ein Gasglühlicht und einen Linsenapparat, der über ein Uhrwerk gedreht wurde. 1948 wurde der Leuchtturm an das Stromnetz angeschlossen und wird mit einer 1.000-Watt-Glühbirne betrieben.

Der Leuchtturm kann ganzjährig besichtigt werden. 170 Treppenstufen führen zur Aussichtsplattform.

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