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Technik & Funktion > Feuertypen > Orientierungsfeuer

Orientierungsfeuer Marken [NL] | Rechte: Malte Werning
Orientierungsfeuer (hier Marken [NL] im Markermeer) haben eine deutlich geringere Tragweite als Seefeuer

Im Gegensatz zu den großen Seefeuern, die einem Schiff schon auf hoher See das nahende Festland ankündigen, dienen Orientierungsfeuer eher regionalen Aufgaben, nämlich das der genauen Positionsbestimmung entlang einer Küstenlinie. Da diese Leuchtfeuer somit aus näherer Entfernung wahrgenommen werden, ist im Regelfall keine so leistungsstarke Lichtquelle und Optik wie bei den großen Seefeuern notwendig. Aus diesem Grunde befinden sich Orientierungsfeuer meistens auch nicht in allzu großen Leuchttürmen, denn selbstverständlich spielten auch bei dem Bau solcher Gebäude, die meistens noch aus dem 19. Jahrhundert stammen, Kosten bereits eine große Rolle: Musste keine außerordentliche große Optik installiert werden, begnügte man sich auch mit einem kleineren Feuerträger.

In technischer Hinsicht unterscheiden sich die Orientierungsfeuer dagegen, von ihrer geringeren Tragweite einmal abgesehen, nicht von den Seefeuern: Auch diese Feuer strahlen vornehmlich ein weißes Licht aus, mit dessen Kennung der Leuchtturm identifiziert werden kann. Oftmals sind die Laternen solcher Leuchttürme nur einseitig verglast, da das Feuer nur in bestimmten Winkeln zu sehen sein muss.

Zu der Gruppe der Orientierungsfeuer gehört im weitesten Sinne auch das Hafenfeuer, das entlang der Küstenlinie z.B. durch eine besondere Kennung einen bestimmten Punkt, nämlich einen Hafen, markiert. Dies darf allerdings nicht mit Einfahrts- bzw. Molenfeuern verwechselt werden.

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