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B | Blankenberge (Pier Oost)
51° 19' N | 003° 07' E B 0114

Blankenberge besaß bereits im 14. Jahrhundert, bedingt durch seine Lage an den großen Handelsrouten entlang der Küste Flanderns, die ersten Seefeuer, bei denen es sich um primitive offene Feuer auf Pfählen oder kleinen Steinrümen handelte. Der Ort selbst hatte für den Handel allerdings keine nennenswerte Bedeutung. Weitere Einzelheiten sind auf der Seite des großen Seefeuers Blankenberge ausführlicher zu finden.

Im 19. Jahrhundert schwappte allerdings der in England entstandene Seebäder-Boom auch nach Blankenberge, wo sich bald große Häuserzeilen reihten sowie eine Flanierpromenade entlang der Strände entstand. Auch ein kleiner Hafen entstand in den Jahren 1863 bis 1871, dessen Einfahrt von zwei langen bädertypischen Holzpieren gesäumt wurde – ähnliche Piere entstanden auch in Oostende und Nieuwpoort. Wie dort, wurde auch in Blankenberge jeder der beiden Piere mit einem stählernen Leuchtturm als Molenfeuer versehen.

Der heute in Blankenberge auf dem Ostpier vorhandene Turm scheint, im Gegensatz zu dem gegenüber liegenden Turm Blankenberge Pier W, bereits älterer Bauart zu sein und stand auch bereits in den 1930er-Jahren an Ort und Stelle. Auffallend ist die seeseitig angebrachte Nebelglocke am Turmschaft. Weitere Einzelheiten haben wir bislang leider noch nicht in Erfahrung bringen können.

Das Molenfeuer zeigt ein rotes Festfeuer. In Belgien weicht man ansonsten von den üblichen Tageskennungen der Molentürme ab und streicht diese einheitlich weiß. Der Turm besitzt, wie sein Pendant, einen schwarzen Schaftsockel und ein grünes Kuppeldach.

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